Der Megatrend Digitalisierung hat das Gesundheitswesen komplett erfasst und ist auch im Bereich der Patientensicherheit nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Deshalb steht das Jahr 2018 für uns ganz im Zeichen der Digitalisierung.
Die Schnittstellen von Digitalisierung und Patientensicherheit sind vielfältig. Roboter und roboterassistierte Systeme, Telemedizin sowie E-Health sind längst keine ferne Zukunftsmusik mehr, sondern Alltag in der Patientensicherheit. Das bringt viele Chancen, aber auch neue Fragestellungen.
Auf unserer Expertentagung am 21. November 2018, die unter dem Ehrenschutz des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz sowie der Medizinischen Universität Wien stand, wurden Projekte und Strategien zum Thema: „Macht Digitalisierung unser Gesundheitssystem sicherer?“ präsentiert. Wir möchten aufzeigen, wie digitale Technologien und die Vernetzung digitaler Daten die Patienten- und Mitarbeitersicherheit verbessern können, aber auch auf die Gefahren aufmerksam machen. Unser Ziel ist es, Leuchtturmprojekten der Patientensicherheit eine Bühne zu bieten sowie rechtliche, ethische und soziale Aspekte zu diskutieren.
Im Anschluss fand anlässlich unseres 10-jährigen Bestehens eine Podiumsdiskussion zum Thema "Vision Zero 2040" statt. Die Plattform Patientensicherheit ist nunmehr seit 10 Jahren im Österreichischen Gesundheitswesen tätig und konnte zahlreiche Ideen und Initiativen umsetzen. Zahlreiche Gesundheitseinrichtungen haben nunmehr als zentralen Punkt in ihrem Leitbild die Patientensicherheit festgeschrieben. Allerdings braucht es noch weitere zahlreiche Maßnahmen, um die Zahl der Geschädigten durch unerwünschte Ereignisse drastisch zu reduzieren. Experten und Entscheidungsträger diskutierten gemeinsam, ob und wie es möglich ist, dieses Ziel zu erreichen.
Der Tag endete mit einem kleinen Sektempfang.
Programm » (pdf)
Lageplan/Wegbeschreibung » (Link)
Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes
Center for Advanced Studies (CAS) der LMU München
Soziale, ethische und technische Aspekte der personalisierten Medizin und Digitalisierung
Download » (pdf)
Bakas-Bruckbacher Dietlind MSc., leitende PT
Neugebauer Cornelia BSc., Stv. leitende PT
Barmherzige Brüder Krankenhaus Wien
Scoring-Modell zur Ermittlung der Therapiefrequenz
Download » (pdf)
Ao. Univ.-Prof. Dr. Walter Gall
Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme
Medizinische Universität Wien
Sekundäre Datennutzung für die Medikationssicherheit
Download » (pdf)
Ass.-Prof. DI Dr. Werner Hackl
Institut für Medizinische Informatik
UMIT – Priv. Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Tirol
Sekundärdatenanalyse im Umfeld PaEentensicherheit
Download » (pdf)
Cornelia Jäger
Philips Österreich
Scoring kann Leben retten
Patientensicherheit durch Digitalisieren
Download » (pdf)
Dozent (PD) Univ.Lektor Dr. Andreas Klein
Universität Wien, Ethik Consulting Klein GmbH, Wien
Digitalisierung und Humanität
Download » (pdf)
Hardy Müller, MA
Generalsekretär Aktionsbündnis Patientensicherheit, APS
Macht Digitalisierung unser Gesundheitssystem sicherer?
Download » (pdf)
KAD Doz.(FH) Dr. Lukas Stärker
Österreichische Ärztekammer
Zukunftsherausforderung Digitalisierung der Medizin
Download » (pdf)
Julia Tomanek
FH JOANNEUM Graz
Verbesserung der Schnittstellen durch Digitalisierung
TRIMOTEP Trainingsunterstützung im Alltag nach Rehabilitation Hüft-TEP
Download » (pdf)
Ao. Univ.-Prof. Dr. Harald Willschke
Universitätsklinik für Anästhesie, allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie
Automatisiertes Early warning
Download » (pdf)
Dr.in Brigitte Ettl, Dr.in Maria Kletecka-Pulker
Plattform Patientensicherheit
Wir blicken als Österreichische Plattform Patientensicherheit auf 10 Jahre Forschung, Vernetzung, Projekt- und Informationsarbeit zum Thema PatientInnen- und MitarbeiterInnensicherheit zurück. In einem immer komplexeren Gesundheitswesen rücken Risikobewusstsein, Fehlermanagement und Fragen der Qualität immer mehr in den Mittelpunkt – die Bedeutung der PatientInnensicherheit ist im letzten Jahrzehnt rasant gestiegen.
Die Österreichische Plattform Patientensicherheit wurde am 12.11.2008 im Zuge des Projekts EUNetPAS (7. EU-Rahmenprogramm) und auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet. Als Vorbilder galten die bereits in der Schweiz und Deutschland existierenden Vereinigungen. In dem letzten Jahrzehnt konnten wir im Bereich PatientInnensicherheit große Meilensteine erzielen: Handlungsempfehlungen, Checklisten und das kontinuierliche Kommunizieren der Schnittstellen und Bedeutung einer gelebten PatientInnensicherheit sind nur einige Beispiele dafür, was in dieser Zeit bewegt wurde. Unsere ExpertInnen stehen im fachlichen Austausch, z.B. im Rahmen von Arbeitsgruppen. Es werden gemeinsame wissenschaftliche Projekte durchgeführt sowie Publikationen und Empfehlungen ausgearbeitet. So konnten wir in allen unseren vier zentralen Themenbereichen – Patient Empowerment, Kommunikation, Medikationssicherheit und Hygiene – wichtige Tools entwickeln und in der Praxis etablieren.
Worauf wir besonders stolz sind: Wir sind ein unabhängiges Netzwerk, dem die wichtigsten Player des Gesundheitswesens angehören. Diesem Netzwerk – unseren Mitgliedern, FördererInnen und SystempartnerInnen – danken wir für all die Unterstützung in den letzten zehn Jahren. Ohne solche Partnerschaften, das gegenseitige Vertrauen sowie die finanzielle und fachliche Unterstützung könnten wir unsere Arbeit nicht in dieser Qualität durchführen. Ein besonderes Dankeschön gilt den Mitgliedern unseres Vorstands, Kuratoriums und wissenschaftlichen Beirats sowie allen ExpertInnen, die uns in der operativen Arbeit unterstützen. Auch Herrn Univ.-Prof. Dr. DDr. h.c. Ulrich Körtner schuldet die Plattform großen Dank dafür, dass er es ermöglich hat, uns an dem von ihm geleiteten Institut für Ethik und Recht in der Medizin anzusiedeln.
Vieles wurde in den letzten zehn Jahren erreicht. Dennoch können und wollen wir uns nicht zurücklehnen – es gibt noch viel zu tun, um unerwünschte Ereignisse zu minimieren und die Sicherheit der PatientInnen und MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern. 2018 haben wir den Fokus auf das Thema „Digitalisierung und Patientensicherheit“ gelegt. Wir möchten aufzeigen, wie digitale Technologien und die Vernetzung digitaler Daten die PatientInnen- und MitarbeiterInnensicherheit verbessern können. Unser Ziel ist es, Best Case Studies der PatientInnensicherheit eine Bühne zu bieten sowie rechtliche, ethische und soziale Aspekte zu diskutieren.
Wir blicken mit Stolz auf 10 Jahre zurück und freuen uns auf neue Projekte sowie neue herausfordernde Fragestellungen im Bereich PatientInnen- und MitarbeiterInnensicherheit.
10 Jahre Plattform Patientensicherheit – Meilensteine
Download » (pdf)
In Österreich hat sich im Bereich der „Spitalskeime“ in der jüngeren Vergangenheit vieles getan, nosokomiale Infektionen sind heute ein Thema der Politik, der Medien, der Wissenschaft, der Krankenhausträger, von Interessensgruppen, etc. Das sind schöne Fortschritte, doch sind wir noch lange nicht am Ziel.
Ziehen wir also Zwischenbilanz: Was ist in der Prävention nosokomialer Infektionen bereits geschehen, wo stehen wir, was brauchen wir noch? Beim Round Table diskutieren erfahrene Fach-Expertinnen und -Experten aus unterschiedlichen Bereichen diese Themen und schlagen aus ihrer jeweiligen Perspektive Verbesserungsmöglichkeiten vor.
Nosokomiale Infektionen bedeuten menschliches Leid, höhere Morbidität und Mortalität, volkswirtschaftliche Mehrausgaben, Imageprobleme und Kostenbelastung für Krankenhäuser sowie rechtliche Probleme für Krankenhausträger und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ECDC geht davon aus, dass bis zu 30 Prozent aller nosokomialen Infektionen durch entsprechende Hygiene und Kontroll-Programme vermeidbar wären. Diese Potenziale sollten konsequent genützt werden.
Wir bitten um Ihre Anmeldung bis Freitag, den 9. November 2018 unter: roundtable@bkkommunikation.com
Aufgrund begrenzter Anmeldungszahl werden die Plätze nach dem Prinzip „first come, first serve“ vergeben.
Einladung » (pdf)
Wir dürfen Sie herzlich zur nächsten Veranstaltung der Vienna Medical Encounters zum Thema „Kinderschutz – Was braucht es? Herausforderungen und Schwierigkeiten in der Kinderschutzarbeit“ einladen!
Das Institut für Ethik und Recht in der Medizin hat im Rahmen einer Begleitstudie zu FOKUS (Forensische Kinder- und Jugenduntersuchungsstelle) Akten vom Erstkontakt mit einem potentiellen Opfer bis hin zu einem möglichen Gerichtsverfahren analysiert. Zu Beginn der Diskussion werden die Ergebnisse erstmals veröffentlicht, die einen sehr interessanten Einblick in die aktuellen Problemstellungen geben und möglichen Verbesserungsbedarf aufzeigen.
Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung unter: stefanie.machata@univie.ac.at
Einladung » (pdf)
Lageplan "Alte Kapelle" » (pdf)
Angeregt durch die rege Teilnahme an unserer letzten Tagung am 26. April 2018 zum Thema „Gewaltfreies Arbeiten im Gesundheitswesen“, dürfen wir Sie herzlich zur nächsten Veranstaltung der Vienna Medical Encounters (Veranstaltungsreihe, die vom Institut für Ethik und Recht in der Medizin, der Österreichischen Plattform Patientensicherheit und der Medizinischen Universität Wien ins Leben gerufen wurde) zum Thema Gender & Identity einladen!
Im Round Table diskutieren erfahrene Fach-Expertinnen und -Experten aus unterschiedlichen Bereichen über Themen wie Transgender, Intersexualität, geschlechterspezifische und interethnische Gewalt uvm.
Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung unter: stefanie.machata@univie.ac.at
Einladung » (pdf)
In letzter Zeit haben Medienberichte immer wieder die Gewaltbereitschaft in österreichischen Krankenhäusern thematisiert. Aggression und Gewalt zählen mittlerweile zum Berufsalltag vieler MitarbeiterInnen in allen Berufsgruppen des Gesundheitswesens und werden oftmals als Berufsrisiko hingenommen.
Die angespannte Situation in den Gesundheitseinrichtungen - Zeitdruck sowie hohe Arbeitsüberlastung - bieten zusätzlich Nährboden für ein angespanntes Klima.
Gemeinsam mit dem Institut für Ethik und Recht in der Medizin und den Vienna Medical Encounters veranstalteten wir am 26.04.2018 eine Tagung im Van Swieten Saal der Medizinischen Universtität mit dem Titel: "Gewaltfreies Arbeiten im Gesundheitswesen - zwischen Patient Empowerment und Grenzen der Medizin".
Programm » (pdf)
Die Präsentationen zum Nachlesen finden Sie unter folgendem Link »
Die Zukunft von Gestern im Gesundheitswesen
Abstracts & Anmeldung
WIR LADEN SIE RECHT HERZLICH EIN, Ihre wissenschaftliche Arbeit (Abstract) für den 6. Grazer Risikotag einzureichen. Für TeilnehmerInnen, die einen Abstract einreichen, entfällt die Teilnahmegebühr. Der Abstract ist in Englisch zu verfassen und wird in einem Supplement vom Journal „Safety in Health“ publiziert. Die Anleitung zur Erstellung des Abstracts finden Sie im Internet www.klinikum-graz.at » unter „Veranstaltungen“.
ABSTRACTS AN risikomanagement@klinikum-graz.at » ZUSENDEN!
DEADLINE ZUM EINREICHEN VON ABSTRACTS: 31.01.2018
Weitere Informationen » (pdf)
Anleitung Abstract » (pdf)