Presseaussendung
Wien, 16.10.2023
Wien, 16.10.2023 – Seit 2013 verleiht die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit einen Preis für Patientensicherheit, den Austrian Patient Safety Award (APSA). Der APSA wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und ist eine Auszeichnung für innovative Leistungen, Projekte und Maßnahmen zur Erhöhung von Patienten- sowie Mitarbeitersicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen. Ziel ist es, der Öffentlichkeit Projekte zu präsentieren und damit für das Thema zu sensibilisieren.
Die Ausschreibung des APSA richtet sich an alle Personen, die Maßnahmen oder Projekte im Bereich Patientensicherheit im Gesundheitsbereich durchführen. Einreichen können Krankenanstalten, Abteilungen, Stationen, Primärversorgungszentren, Rehabilitationseinrichtungen, ambulante Gesundheitseinrichtungen, Institutionen, Ordinationen oder Gruppenpraxen.
„Seit einem Jahrzehnt verleihen wir den APSA und freuen uns, dass die Beiträge und Projekte jedes Jahr aufs Neue innovativ und spannend sind. Insgesamt waren die eingereichten Projekte heuer betreffend Methodik und Relevanz sehr überzeugend und machen die vielen Anstrengungen, die in den einzelnen Institutionen unternommen werden, sichtbar“, so Brigitte Ettl, Präsidentin der Plattform Patient:innensicherheit.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Tagung am 13.10.2023 statt, welche die Plattform in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund und dem Institut für Ethik und Recht in der Medizin veranstaltete.
Folgende Projekte wurden mit dem Austrian Patient Safety Award 2023 ausgezeichnet:
Mit dem Anerkennungspreis wies die Jury auf zwei Projekte hin, die sich mit einem besonders zukunftsfähigen und einem besonders nachhaltigen Thema befassen:
Die Kurzbeschreibungen aller Projekte sind auf der Website der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit zu finden:
https://www.plattformpatientensicherheit.at/patientensicherheit-apsa-2023-einreicher.php
Über die Plattform:
Die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit ist ein unabhängiges, nationales Netzwerk, das Patientensicherheit und Mitarbeitersicherheit fördert. Wir streben an, vermeidbares Leid und vermeidbaren Schaden im Gesundheitswesen zu verhindern. Im Zentrum unserer Arbeit stehen Forschung, Koordination von Projekten, Vernetzung und Information.
Weitere Infos:
www.plattformpatientensicherheit.at
www.patientensicherheitstag.at
www.linkedin.com/company/österreichische-plattform-patientensicherheit/
Rückfragen:
Mag. Bosko Skoko
E-Mail: bosko.skoko@kommunikationsmacherei.at
Mobil: 0699/1 405 78 49
Presseaussendung
Wien, 13.10.2023
Wien, 13.10.2023 – Die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit verleiht heuer erstmals einen Preis für journalistische Publikationen zum Thema Patienten- und Mitarbeitersicherheit. Das Ziel der Auszeichnung ist es, Journalist:innen auszuzeichnen, die im Jahr 2022 über Patienten- und Mitarbeitersicherheit berichteten, um dadurch die Bevölkerung für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.
Während die Berichterstattung zu Themen der Patienten- und Mitarbeitersicherheit in der Vergangenheit oft negative Folgen bei fehlenden Aspekten dieser zwei Bereiche im Fokus hatte, sollte mit der Ausschreibung dieses Journalist:innen-Preises positiven Beispielen und Vorbildern im Rahmen von Projekten, Aktionen und Maßnahmen eine Bühne geboten werden. Der Preis wird im Rahmen der jährlichen Tagung der Plattform am 13.10.2023 feierlich übergeben.
Beitrag zu Pflege in der Krise erhält Auszeichnung
Die siebenköpfige Jury – bestehend aus Brigitte Ettl, Andrea Fried, Kurt Langbein, Bosko Skoko, Gudrun Steininger, Andreas Tanzer und Wolfgang Wagner – zeichnete den Beitrag „Pflege in der Krise“ der Journalistinnen Andrea Poschmaier und Sonja Hochecker aus.
Dieser erschien in der ORF-Sendung „Thema“ am 14.02.2022.
Im Bericht „Pflege in der Krise“ wird thematisiert, wie sich der Personalnotstand in der stationären Pflege auf die Gesundheit der überlasteten Pfleger:innen und damit auf die Patientensicherheit auswirkt. Unter anderem kommt ein Pfleger zu Wort, der über durch Zeitdruck und Überlastung herbeigeführte, falsche Behandlung seines Patienten und von Vertuschungen bei der Pflegedokumentation berichtet. Der Widerspruch zwischen seinem beruflichen Ethos und der Art und Weise, wie er über lange Zeit arbeiten muss, hat bei ihm eine bereits Wochen andauernde Erschöpfungsdepression verursacht.
Die Begründung der Jury lautet:
„Der Beitrag wurde von der Jury mit der höchsten Punktezahl bedacht und mit dem Journalist:innenpreis 2023 der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit ausgezeichnet, weil er journalistisch sorgfältig, umfassend, relevant und verständlich Themen der Patientensicherheit darstellt. Besonders anerkennenswert befand die Jury, dass mit dem Thema Mitarbeiterüberlastung und Burn-out ein auch für die Patientensicherheit hochrelevanter, aber in dem Zusammenhang selten betrachteter Aspekt angesprochen wird.
Die Strukturierung und der Aufbau des Beitrags lassen die Zuseher:innen gut folgen und spannen einen ansprechenden Bogen um einzelne relevante Schwerpunkte. Der sachlichen und offenen Betrachtung wirklich kritischer Inhalte werden auch konstruktive Herangehensweisen und Lösungsansätze beiseitegestellt. Trotz der gefühlten Schwere der angesprochenen Aspekte im Beitrag ist es dennoch gelungen, die unterschiedlichen Sparten der Pflegeberufe positiv zu präsentieren und auch die ansprechenden Seiten und Facetten der Berufsfelder zu zeigen.“
Patienten- und Mitarbeitersicherheit im Fokus
Brigitte Ettl, Präsidentin der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit, kündigt die Ausschreibung für das nächste Jahr an: „Wir hoffen, dass die journalistische Auseinandersetzung mit den Themen Patienten- und Mitarbeitersicherheit fortgeführt wird und laden herzlich dazu ein, bei der nächsten Ausschreibung 2024 wieder einzureichen.“
Über die Plattform:
Die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit ist ein unabhängiges, nationales Netzwerk, das Patientensicherheit und Mitarbeitersicherheit fördert. Wir streben an, vermeidbares Leid und vermeidbaren Schaden im Gesundheitswesen zu verhindern. Im Zentrum unserer Arbeit stehen Forschung, Koordination von Projekten, Vernetzung und Information.
Weitere Infos:
www.plattformpatientensicherheit.at
www.patientensicherheitstag.at
www.linkedin.com/company/österreichische-plattform-patientensicherheit/
Rückfragen:
Mag. Bosko Skoko
E-Mail: bosko.skoko@kommunikationsmacherei.at
Mobil: 0699/1 405 78 49
Presseaussendung
Wien, 14.09.2023
Wien, 14.09.2023 – Studien zeigen, dass signifikante Fortschritte in der Patientensicherheit sowie bei Gesundheitsergebnissen erzielt werden, wenn Patientinnen und Patienten als Partner in ihrer Versorgung erkannt werden. Der 17. September wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Internationalen Tag der Patientensicherheit ausgerufen und ist heuer den Themen Patientenbeteiligung und Patientensicherheit gewidmet.
Internationale Untersuchungen zeigen, dass etwa jede zehnte Person, die als Patient:in in einer Gesundheitseinrichtung behandelt wird, Schäden erleidet. Dabei sind mindestens 50% dieser Schäden vermeidbar.1 Die Auswirkungen von „patient engagement“, also Patientenbeteiligung, in der Wahrung der Patientensicherheit sind beachtlich: Durch deren Implementierung kann die Schadensbelastung um 15% verringert werden2. So können jedes Jahr unzählige Leben gerettet werden.
Darüber hinaus werden erhebliche Ausgaben gespart, die im Gesundheitssystem dringend gebraucht werden. Deshalb wurde die Beteiligung von Patient:innen und ihren Familien im Global Patient Safety Action Plan 2021-2030 verankert. Die diesjährige globale WHO-Kampagne zum Tag der Patientensicherheit steht unter dem Motto „Engaging patients for patient safety“ ganz im Zeichen der Beteiligung von Patient:innen.
Dazu Katharina Reich, Leiterin der Sektion VII für Öffentliche Gesundheit und Gesundheitssystem: „Die Verbesserung der Qualität im Gesundheitssystem war mir immer schon ein großes Anliegen. Darum engagiere ich mich aktiv für eine Erhöhung der Patient:innenbeteiligung schon während der Behandlung. Die positiven Effekte von ‚Patient Empowerment‘ reichen von der Optimierung der Behandlungsqualität bis hin zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch aktive Patient:innenbeteiligung die Qualität des Gesundheitssystems verbessern können. Das diesjährige Motto der WHO trifft dabei den Nagel auf den Kopf, denn der mündige und engagierte Patient stärkt gleichzeitig sich und das System.“
Zusammenarbeit und gemeinsamer Fokus in D-A-CH
Im D-A-CH-Raum hat die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit mit ihren Schwesterorganisationen Aktionsbündnis Patientensicherheit in Deutschland und der Stiftung Patientensicherheit Schweiz die Aktionswoche rund um den Welttag der Patientensicherheit unter das Motto „Sicherheit. Für Patient:innen. Mit Patient:innen.“ gestellt. Dazu Brigitte Ettl, ehemalige Ärztliche Direktorin der Klinik Hietzing und Präsidentin der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit: „Der Slogan der diesjährigen Aktionswoche unterstreicht, dass die Beteiligung von Patientinnen und Patienten in ihre Behandlung sowie die Einbindung ihrer Angehörigen ihren Schutz erhöhen und zu besseren Ergebnissen in der Versorgung führen. Diese Maßnahme der Patient:innen- und Angehörigenkommunikation ist ebenfalls im Global Patient Safety Action Plan 2021-2030 zur Patientensicherheit verankert und soll dieses Jahr hervorgehoben werden.“
Kommunikative Begleitung: „Licht an für Patientensicherheit“
Um auch optisch auf den Internationalen Tag der Patientensicherheit hinzuweisen, werden auf der ganzen Welt bekannte Gebäude, Monumente und Gesundheitseinrichtungen Orange beleuchtet. Aktivitäten und Beleuchtungsaktionen in Österreich werden in einer interaktiven Landkarte vermerkt, heuer wurden Initiativen aus allen Bundesländern eingereicht. Außerdem wurde ein Bildschirmschoner gestaltet, der rund um den Patientensicherheitstag am 17. September eingesetzt werden kann. Anna Teufel, Leiterin der Geschäftsstelle, blickt auf die Aktionen der vergangenen Jahre zurück: „Seit der Implementierung des Internationalen Tages der Patientensicherheit nutzen wir diesen Termin jährlich, um in vielen Gesundheitseinrichtungen des Landes die Patienten- und Mitarbeitersicherheit in den Fokus zu rücken und so auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Wir schalten wortwörtlich das Licht an für Patientensicherheit, indem Gesundheitseinrichtungen ihre Fassaden in Orange erstrahlen lassen und so das Thema in den öffentlichen Diskurs rücken.“
Tagung der Plattform findet am 13.10.2023 statt
Auch die jährlich stattfindende Konferenz der Plattform bleibt dem Motto des Patientensicherheitstages „Sicherheit. Für Patient:innen. Mit Patient:innen.“ treu. Die besonderen Schwerpunkte liegen ebenfalls auf dem Ziel 4 des Global Patient Safety Action Plan 2021-2030 der WHO, dem Einbeziehen von Patient:innen und deren Familien sowie auf der technischen Unterstützung in der Patientenversorgung.
Wie auch in den Jahren zuvor werden informative Vorträge und interessante Diskussionen stattfinden, in denen vielfältige Gesundheitsberufe ihre Inputs teilen können. Eine hybride Veranstaltungsform ermöglicht vielen Interessierten eine Teilnahme. Die Veranstaltung findet in gewohnter Weise in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund und dem Institut für Ethik und Recht in der Medizin statt.
Das Ziel der Veranstaltung ist es, den Dialog zu aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen voranzutreiben sowie die Wahrnehmung der Gesellschaft für das Thema zu erhöhen. Um diese Absichten umzusetzen, werden im Rahmen der Tagung der Austrian Patient Safety Award 2023 sowie erstmals der Journalist:innenpreis der Österreichischen Plattform Patient:innensicherheit verliehen.
Die Teilnahme bei der Tagung ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail an office@plattformpatientensicherheit.at allerdings erforderlich. Die Plattform dankt den diesjährigen Sponsoren der Tagung Deloitte, Medtronic und Zühlke.
Über die Plattform:
Die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit ist ein unabhängiges, nationales Netzwerk, das Patientensicherheit und Mitarbeitersicherheit fördert. Wir streben an, vermeidbares Leid und vermeidbaren Schaden im Gesundheitswesen zu verhindern. Im Zentrum unserer Arbeit stehen Forschung, Koordination von Projekten, Vernetzung und Information.
Weitere Infos:
www.plattformpatientensicherheit.at
www.patientensicherheitstag.at
www.linkedin.com/company/österreichische-plattform-patientensicherheit/
Rückfragen:
Mag. Bosko Skoko
E-Mail: bosko.skoko@kommunikationsmacherei.at
Mobil: 0699/1 405 78 49