APSA 2015 | Einreicher

S S T ST OÖ NÖ NÖ W B B S S T ST OÖ NÖ NÖ W B B S S T ST OÖ NÖ NÖ W B B
Burgenland

Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt

Petra Maria Hauer

„Patientensicherheit - voll integriert!!“

Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt

Petra Riegler, Mag. pharm., aHPh

„Klinische Pharmazie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt“

Beitrag Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt

Petra Riegler, Mag. pharm., aHPh

„Klinische Pharmazie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt“

Das klinisch-pharmazeutische Service im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt gliedert sich in zwei Teilbereiche: die pharmazeutische Anamnese (=das pharmazeutische Aufnahmegespräch) und die klinisch-pharmazeutische Evaluierung der Arzneimitteltherapie stationär aufgenommener Patienten. Die pharmazeutische Anamnese wird derzeit auf den Abteilungen Unfallchirurgie und Orthopädie durchgeführt. Patienten, die zur Aufnahme kommen, werden vor ihrem Arztgespräch zum Arzneimittelgespräch mit dem klinischen Pharmazeuten gebeten, was in einem eigenen Beratungsraum vor Ort erfolgt. Im Rahmen dieses Gesprächs mit dem Patienten erfolgt die Eingabe der Heimmedikation und Medikation im Krankenhaus ins Computerprogramm „MedCaSol“. Der Patient wird über etwaige Umstellungen seiner Medikamente während des Krankenhausaufenthalts aufgeklärt und zusätzlich werden Informationen bezüglich der Medikamenteneinnahme gegeben. Die Vollständigkeit des Arzneimittelgesprächs wird vom klinischen Pharmazeuten mithilfe eines Fragebogens sichergestellt und dokumentiert. Die Eingabe wird in einem nachfolgenden Schritt vom untersuchenden Arzt vidiert.

Den zweiten und größeren Teil der klinischen Pharmazie stellt die klinisch-pharmazeutische Evaluierung der Medikationsprofile stationärer Patienten dar.

Das Ziel dieses umfangreichen Evaluierungsprozesses ist die Durchleuchtung und Überprüfung der Arzneimitteltherapie und im Bedarfsfall das Setzen einer Intervention im Sinne eines telefonischen und/oder schriftlichen Konsils, welches eine Information bzw. Empfehlung für den behandelnden Arzt darstellt. Dieses sogenannte „Konsilium Apotheke“ wird in der elektronischen Patientenakte gespeichert.

Aus einem Projekt, das im Jahr 2005 gestartet wurde, ist mittlerweile eine fixe Dienstleistung der Apotheke für das Krankenhaus geworden, in die fast alle Abteilungen eingebunden sind. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit von klinischen Pharmazeuten, Ärzten und Pflege funktioniert einwandfrei.

Niederösterreich

Universitätsklinikum Tulln

Eva Kainz

„Deeskalationsmanagement im Universitätsklinikum Tulln“

Beitrag Universitätsklinikum Tulln

Eva Kainz

„Deeskalationsmanagement im Universitätsklinikum Tulln“

Im Rahmen verschiedener Erkrankungen und psychischer Krisen kann es krankheitsbedingt zu Kontrollverlust und in weiterer Folge zu Verhaltensweisen kommen, die für die Betroffenen selbst, aber auch für andere eine Gefahr darstellen können. Im Fall einer solchen Selbst- und Fremdgefährdung ergibt sich eine besondere Notwendigkeit für ärztliches, pflegerisches, therapeutisches Personal sich Wissen und Kompetenz, zum Wohle des Patienten, zu dieser Thematik anzueignen.

Die Deeskalationskompetenzen der MitarbeiterInnen und ein gutes Deeskalationsmanagement entscheiden darüber, ob ein gezielter, geplanter und damit professioneller Umgang mit Gewalt und Aggression erreicht werden kann. Ebenso tragen verbindliche Richtlinien, Standards und Vorgehensweisen zur Sicherheit für PatientInnen und MitarbeiterInnen bei.

Das Universitätsklinikum Tulln beschäftigt sich seit 2012 intensiv mit dieser Thematik und entwickelte, neben Deeskalationsschulungen für MitarbeiterInnen, SOPs und strukturierte Vorgehensweisen um Klarheit und Sicherheit für die MitarbeiterInnen und damit der Verantwortung zum Wohle der PatientenInnen gerecht zu werden.

Die laufende Weiterentwicklung deeskalierenden Maßnahmen anhand der täglichen Erfahrungen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer lernenden Organisation.

Gewinner Kategorie Simulation
Landesklinikum Wiener Neustadt Karl Landsteiner Institut für medizinische Simulation und Patientensicherheit

Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc

„Aufbau eines Trainingszentrums für simulationsbasiertes Crisis Resource Management Training in der Medizin“

Gewinnerbeitrag Kategorie Kategorie Simulation
Landesklinikum Wiener Neustadt Karl Landsteiner Institut für medizinische Simulation und Patientensicherheit

Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc

Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc, Dr. Brigitte Ettl
© Katharina Schiffl

„Aufbau eines Trainingszentrums für simulationsbasiertes Crisis Resource Management Training in der Medizin“

Irrtum und Fehler sind auch in der klinischen Medizin häufig: spätestens seit der Veröffentlichung des Reports „To err is human“ des Institutes of Medicine im Jahr 2000 ist dies eine bekannte Tatsache. Schätzungen gehen davon aus, dass „nicht-intendierte Ereignisse“ zu den 10 häufigsten Todesursachen in der stationären Patientenbehandlung zählen; der im März 2014 publizierte Krankenhaus-Report der AoK spricht von rd. 18.800 tödlichen „Fehlern“ in Deutschland, ein Großteil davon wäre potentiell vermeidbar. Es ist klar, dass diese Problematik auch in Österreich nicht grundlegend anders sein kann.

Unsere Initiative zielt darauf ab, durch eine Erhöhung der Kompetenz des menschlichen Handelns in kritischen Situationen einen Beitrag zur Reduktion der genannten Problemstellung und damit direkt zur Erhöhung der Patientensicherheit zu leisten. Ähnlich wie Piloten am Flugsimulator werden Ärzte und Pflegepersonen an unserer Institution simulierten kritischen (Behandungs-)Situationen unter audiovisueller Kontrolle ausgesetzt. Im Anschluss an die Patientenbehandlung erfolgt eine interaktive Aufarbeitung der Ereignisse in Form eines von geschulten Instruktoren angeleiteten Debriefings. Unterstützend werden theoretische Kenntnisse zu sicherer Kommunikation, Entscheidungsfindung sowie den psychologischen bzw. physiologischen Grundlagen des menschlichen Handelns in kritischen Situationen vermittelt.

Oberösterreich

Gewinner Kategorie Hygiene
Konventhospital Barmherzige Brüder Linz

OA Priv. Doz. Dr. Benjamin Dieplinger

„Vermeidung postoperativer Wundinfektionen bei Sectio Caeserea (Kaiserschnitt) im Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz – Ein umfassender und interdisziplinärer Ansatz“

Gewinnerbeitrag Kategorie Hygiene
Konventhospital Barmherzige Brüder Linz

OA Priv. Doz. Dr. Benjamin Dieplinger

Im Bild v.l.n.r.:
OA Priv. Doz. Dr. Benjamin Dieplinger, Dr. Brigitte Ettl
© Katharina Schiffl

„Vermeidung postoperativer Wundinfektionen bei Sectio Caeserea (Kaiserschnitt) im Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz – Ein umfassender und interdisziplinärer Ansatz“

Ziel der Initiative war es, alle evidenzbasierten Maßnahmen zur Verhinderung postoperativer Wundinfektionen bei Sectio Caeserea (Kaiserschnitt) dauerhaft im klinischen Alltag zu implementieren.

Basis dafür lieferte die seit mehr als 10 Jahren an der Johns Hopkins Universität entwickelte „Comprehensive Unit Based Patient Safety“ (CUSP) – Strategie. Kernpunkt dieser CUSP-Strategie ist die Einbindung des Wissens der „Patient Safety Science“ sowie der „Human Factor“-Problematik. Unser Projekt zielte darauf ab, den umfassenden und interdisziplinären CUSP-Ansatz auf hausbezogene Verhältnisse zu adaptieren und anzuwenden.

Konventhospital Barmherzige Brüder Linz

Mag. Stefanie Schulz-Wulkow

„Medikamentenmanagement bei geplanter stationärer Aufnahme von Patienten“

Krankenhaus der Elisabethinen Linz GmbH

Paul Niedetzky

„Personalentwicklung im Bereich Präanalytik“

Salzburg

Fachhochschule Salzburg GmbH

Geja Oostingh
Karin Schwenoha

„Zuverlässigkeit der Blutzuckermesswerte von POCT-Geräten bezogen auf die Umgebungstemperatur“

Fachhochschule Salzburg GmbH

Geja Oostingh
Karin Schwenoha

„Zuverlässigkeit der Blutzuckermesswerte von POCT-Geräten bezogen auf die Umgebungstemperatur“

Diabetes gehört zu den weltweit ansteigenden nicht übertragbaren Krankheiten, welche unter anderem durch einen ungesunden Lebensstil verursacht werden. Um diese Krankheit in den Griff zu bekommen, müssen PatientInnen mit insulinabhängigem Diabetes mehrmals täglich ihre Blutzuckerwerte kontrollieren. Diese Kontrolle findet mittels „point of care test“ (POCT)-Geräten statt. POCT-Geräte zeichnen sich durch ihre Mobilität und Einfachheit in der Handhabung aus. Diese Geräte sind äußerst klein und können daher flexibel verwendet und einfach transportiert werden. Frühere Studien und klinische Praxis zeigen, dass hohe oder niedrige Temperaturen die Messergebnisse maßgeblich beeinflussen können. Die Initiative des Studiengangs Biomedizinische Analytik und MultiMediaTechnology (Forschungsprojekt SmartHealthCheck) der Fachhochschule Salzburg GmbH zusammen mit der Privatklinik Wehrle-Diakonissen (Innere Medizin) beinhaltet die Überprüfung aktuell verwendeter Blutzuckermessgeräten. Es werden Geräte unterschiedlicher Hersteller und Chargen inkludiert und bei verschiedenen Temperaturen getestet. Daten einer Pilotstudie zeigten, dass bei niedrigen Temperaturen große Schwankungen der Messwerte bestehen können. Unrichtige Messwerte können in einer inkorrekten Insulindosierung oder inadäquaten Nahrungszufuhr resultieren, welche negative Folgen für die PatientInnen hat. Basierend auf den Resultaten der Pilotstudie ist zurzeit eine Ausweitung der Versuche auf eine größere Anzahl an Geräten kombiniert mit einem feineren Temperaturraster geplant. Dadurch kann eine exakte Aussage über die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Blutzucker POCT-Geräte gemacht werden, was der Patientensicherheit dient.

Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H (SALK)
Das Projekt wurde umgesetzt im Landeskrankenhaus Salzburg, der Christian-Doppler-Klinik, der Landesklinik St.Veit, des Kinder-Neuro-Rehab Zentrums und der Psychiatrische Reha St.Veit GmbH.

Univ.Doz.in Dr.in Doris Mack, MSc

„Das Patienten-Sicherheitsblatt in der medizinischen Dokumentation (Krankengeschichte)“

Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H (SALK)
Das Projekt wurde umgesetzt im Landeskrankenhaus Salzburg, der Christian-Doppler-Klinik, der Landesklinik St.Veit, des Kinder-Neuro-Rehab Zentrums und der Psychiatrische Reha St.Veit GmbH.

Univ.Doz.in Dr.in Doris Mack, MSc

„Das Patienten-Sicherheitsblatt in der medizinischen Dokumentation (Krankengeschichte)“

Patientensicherheit hat oberste Priorität im Krankenhaus. Wichtige Informationen z.B. über eine bestehende Allergie müssen schnell und gesichert zur Verfügung stehen. Einzelne Risiken für den/die PatientIn können durch eine gute Dokumentation und Kommunikation vermieden beziehungsweise vermindert werden. Eine Initiative in den Salzburger Landeskliniken (SALK) hat sich der Verbesserung der Dokumentation von sicherheitsrelevanten Informationen zum/zur PatientIn gewidmet, deren Ausgangssituation und Werdegang wie folgt beschrieben wird.

In den SALK ist für die elektronische medizinische Dokumentation das Krankenhausinformations-system ORBIS-NICE im Einsatz. Für besondere, sicherheitsrelevante oder risikobehaftete Informationen sieht dieses Programm ein Erfassungsfeld „CAVE“ vor. Dies ist ein Freitextfeld, in das jede/r MitarbeiterIn die für ihn/sie relevanten Informationen eintragen kann. Es gibt weder eine technische Lenkung noch eine generelle Regelung wer in diesem Feld dokumentiert und was einzutragen ist. Der Arzt/die Ärztin, die Pflegekraft sowie TherapeutInnen können sich nicht auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Einträge im Feld CAVE verlassen.

Wichtige Informationen, wie z.B. Allergien, werden auch auf der Papierfieberkurve bzw. in der Papier-Krankengeschichte dokumentiert. Diese Unterlage steht jedoch nicht allen TherapeutInnen jederzeit zur Verfügung (z.B. Labor, Röntgen, Ambulanzen). Auch birgt die handschriftliche Dokumentation auf zum Teil sehr engem Raum bekannte Risiken. Eine Doppeldokumentation im elektronischen System und in der Papier-Krankengeschichte kann allgemein nicht nur aufgrund des doppelten Aufwands sondern auch aufgrund der Fehleranfälligkeit als kritisch betrachtet werden. Sicherheitsrelevante Informationen, die im CAVE-Eintrag des ORBIS-NICE Systems dokumentiert sind, stehen bei Wiederaufnahme des Patienten jeder Abteilung der SALK zur Verfügung, da sie an die Stammdaten des/der PatientIn gekoppelt sind. Im Gegensatz dazu stehen die Informationen, die in der Papier-Krankengeschichte dokumentiert worden sind, bei einem neuerlichen Aufenthalt nicht SALK-weit zur Verfügung.

Die beschriebene Ausgangssituation und das damit verbundene Risiko im Sinne der Patientensicherheit ist erkannt und zum Anlass genommen worden, eine klare Regelung zu treffen, wie besonders wichtige und sicherheitsrelevante Informationen zum/zur PatientIn in Zukunft zu dokumentieren sind. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe wird eingerichtet, welche mit der Verbesserung der Situation beauftragt wird. MitarbeiterInnen in dieser Arbeitsgruppe sind: Ärzte/Ärztinnen, QualitätsmanagerInnen auch aus der Pflege, eine Hygienebeauftragte und ein IT-Mitarbeiter, der mit der Programmierung in ORBIS-NICE betraut ist. Die Leitung der Arbeitsgruppe obliegt dem Leitenden Oberarzt der Universitätsklinik der Inneren Medizin I. Im Zuge der Diskussionen wird eine organisatorische und technische Lösung, federführend unterstützt durch den IT-Mitarbeiter, gefunden. Ein elektronisches ORBIS-NICE Formular „Sicherheitsblatt“ wird entworfen. Die Arbeitsgruppe hat alle sicherheitsrelevanten Inhalte erarbeitet. Bei der Erhebung der Anamnese wird dieses Blatt vom/von der aufnehmenden Arzt/Ärztin in ORBIS-NICE ausgefüllt und vidiert. Durch die strukturierte Abfrage dieser Daten wird die Gefahr auf wichtige Informationen zu vergessen minimiert. Eingetragene Informationen gehen aus diesem Sicherheitsblatt automatisiert in das CAVE Feld ein und stehen damit am Bildschirm auch für einen Schnellüberblick in der Kopfzeile der ORBIS-NICE Seite zur Verfügung. Das Blatt wird automatisch ausgedruckt und in einer roten Folie als erstes Blatt der Papier-Krankengeschichte abgelegt. Ändert sich die Information auf diesem Sicherheitsblatt, wird ein neues erstellt und das alte als storniert gekennzeichnet, bleibt aber zur Erfüllung der gesetzlichen Dokumentation erhalten. Es wird technisch geprüft, ob ein Sicherheitsblatt vorliegt, erst wenn dieses angelegt und vidiert ist, lässt sich der Entlassungsbrief freigeben. Der Arzt/die Ärztin kommt somit nicht umhin ein Sicherheitsblatt anzulegen. Damit soll die Akzeptanz gesteigert werden, das Sicherheitsblatt wie vorgesehen im Rahmen der Anamnese auszufüllen.

Wird der/die PatientIn erneut aufgenommen, dann steht dem/der aufnehmenden Arzt/Ärztin das Sicherheitsblatt bereits elektronisch zur Verfügung. Die Angaben brauchen nicht erneut eingegeben werden, sondern müssen nur abgefragt/geprüft und gegebenenfalls geändert bzw. ergänzt werden. Am Beginn der Implementierung dieses Sicherheitsblattes kommt es zwar zu einem geringen Mehraufwand, der sich aber nicht nur im Sinne der Patientensicherheit lohnt, sondern auch mit einem geringeren Erhebungsaufwand im Zuge von neuerlichen Aufnahmen des/der PatientIn amortisiert.

Seinen optimalen Nutzen erfährt das Sicherheitsblatt aber erst mit Einführung der elektronischen Fieberkurve, da damit sowohl Risiko als auch Aufwand durch die Sicherstellung der Ablage des aktuellen Ausdruckes in der Krankengeschichte wegfallen.

Die organisatorische Regelung des Umgangs mit dem Sicherheitsblatt wird in einer Organisationsrichtlinie festgeschrieben. Hier ist z.B. abgebildet, wer für die Ablage des Blattes in der Krankengeschichte zuständig ist, sowie dass vor jeder Therapieanordnung das Sicherheitsblatt zur Kenntnis genommen werden muss. Man hat sich entschieden, die verpflichtende Verwendung des Sicherheitsblattes auf den stationären und tagesklinischen Bereich zu beschränken, für die Ambulanzen ist dies optional möglich.

Sowohl die technische Lösung als auch die Organisationsrichtlinie wird im Sommer 2014 auf der Universitätsklinik für Innere Medizin I erfolgreich pilotiert und darauffolgend implementiert. Am 2. März 2015 erfolgt der Roll-out des Sicherheitsblattes auf allen Kliniken der SALK.

Folgende Informationen werden im Sicherheitsblatt dokumentiert:

  • a. Allergie (behandlungsrelevant oder nicht behandlungsrelevant; Quelle der Information)
  • b. Infektiosität (Verdacht oder gesichert)
  • c. Rechtliches und Therapielimitationen (z.B. Patientenverfügung)
  • d. Einschränkungen (z.B. schwere Demenz, schwere Hörbehinderung)
  • e. Implantate f. Medizinische Besonderheiten (z.B. Gerinnungsstörung, Schlaf-Apnoe-Syndrom)

Gewinner Kategorie CIRS
Kardinal Schwarzenberg’sches Krankenhaus Betriebsgesellschaft mbH

DI Daniela Waltritsch, BSc
StPfl. Volker Hübl, MSc

„Risikomanagement/CIRS – Neue Wege in der CIRS Meldungsbearbeitung“

Gewinnerbeitrag Kategorie CIRS
Kardinal Schwarzenberg’sches Krankenhaus Betriebsgesellschaft mbH

DI Daniela Waltritsch, BSc
StPfl. Volker Hübl, MSc

Im Bild v.l.n.r.:
DI Daniela Waltritsch, BSc, StPfl. Volker Hübl, MSc, Dr. Brigitte Ettl
© Katharina Schiffl

„Risikomanagement/CIRS – Neue Wege in der CIRS Meldungsbearbeitung“

Der Fortschritt in der Medizin, mit immer mehr Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten (bei entsprechend höheren Risiken) und das Umdenken der Patienten (gesteigerte Erwartungshaltung, vermehrte Klagen), sowie verschärfte gesetzliche Rahmenbedingungen fordern Gesundheitseinrichtungen zu Initiativen bezüglich der Erhöhung der Patientensicherheit. Der Fokus geht immer mehr in Richtung Fehler finden bevor sie entstanden sind. Aus diesem Grund hat sich unser Krankenhaus zum Ziel gesetzt, die Patienten- & Mitarbeitersicherheit durch Etablierung eines gelebten Risikomanagementsystems aktiv zu beeinflussen.

Klare Strukturen und Prozesse sind im Risikomanagement die Basis. Es gilt allerdings zu bedenken, dass ohne Akzeptanz und Risikobewusstsein der Mitarbeiter das beste System nicht gelebt wird. Durch zahlreiche Schulungen im Umfeld der Beschäftigten und Etablierung eines einfachen, aber ausgeklügelten Prozesses hat das Risikomanagement/CIRS das Vertrauen der Mitarbeiter erlangt. Einzigartig an „unserem CIRS“ ist das selbst entwickelte Rückmeldungssystem, das die Findung von praxistauglichen Lösungen effizient unterstützt und auf die fachliche Expertise eines breit aufgestellten Netzwerkes an ausgebildeten/zertifizierten klinischen Risikomanagern in allen Abteilungen zurückgreifen kann.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich das Risikomanagementsystem gut etabliert und sich auch gute Lösungsansätze für eine bessere Sicherheit ergeben haben. Es ist der Kollegialen Führung ein großes Anliegen das Credo „Blame and Shame“ aus dem Krankenhausalltag zu verbannen. Mitarbeiter mit Risikobewusstsein sollen nicht mehr fragen „Wer?“ sondern „Warum ist es überhaupt so weit gekommen?“.

Steiermark

Gewinner Kategorie Hygiene
Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz

Prim. Dr. Gerald Pichler, MSc
Hygienefachkraft DGKP Christian Pux

„Multiresistente Krankheitserreger - Herausforderung angenommen!“

Gewinnerbeitrag Kategorie Hygiene
Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz

Prim. Dr. Gerald Pichler, MSc
Hygienefachkraft DGKP Christian Pux

Im Bild v.l.n.r.:
Prim. Dr. Gerald Pichler, MSc, Hygienefachkraft DGKP Christian Pux, Dr. Brigitte Ettl
© Katharina Schiffl

„Multiresistente Krankheitserreger - Herausforderung angenommen!“

Multiresistente Krankheitserreger gehen oft mit erhöhter Morbidität und Mortalität als auch mit steigenden Kosten für das Gesundheitssystem einher. In einer Prävalenzuntersuchung in der Albert Schweitzer Klinik Graz wurde auf Langzeitstationen (Medizinische Geriatrie und Wachkoma) der Trägerstatus von „Methicillin resistenten Staphylococcus aureus“ (MRSA) ermittelt und die Dekontaminierung mittels antibiotikafreier octenidin-basierter Substanzen getestet.

Ziel des Projektes war die Erhöhung der Patientensicherheit durch ein flächendeckendes MRSA-Screening und die Verminderung körpereigener MRSA-Infektionen durch Dekontamination der MRSA-positiven PatientInnen. Dies sollte auch zum Schutze des Personals und der BesucherInnen dienen und zur Optimierung des Hygienemanagements beitragen.

Insgesamt wurde bei 25 (20%) der 126 eingeschlossenen PatientInnen ein MRSA-Trägerstatus diagnostiziert. Besonders hoch war die Prävalenz an den Wachkomastationen, wobei hier mehr als 90% aller PatientInnen direkt von Intensivstationen aufgenommen wurden und somit eine Hochrisiko-Gruppe darstellen. Positiv getestete Lokalisationen waren im Bereich Haut, Nase, Tracheostoma und an PEG-Einstichstellen.

Nach maximal drei 5-tägigen Dekontaminierungszyklen mittels handelsüblicher octenidin-basierter Produkte war bei 68% aller primär positiv getesteten PatientInnen eine vollständige Sanierung von MRSA möglich.

Durch die nachhaltige Umsetzung der durch die Studie optimierten Hygienerichtlinien waren ohne weitere Intervention auch nach 3 – 6 Monaten immer noch 70% der primär positiven PatientInnen hinsichtlich MRSA keimfrei.

Krankenhaus der Elisabethinen-Graz (KHE) und Marienkrankenhaus Vorau (MKH)

Gerhard Stark

„PatientInnensicherheitsstrategie für intrahospitale Notfälle“

LKH-Univ. Klinikum Graz, Stabsstelle QM-RM

Mag. Dr. Gerald Sendlhofer

„Patient Empowerment: Ein Beitrag zur Erhöhung der Sicherheitskultur in einem Krankenhaus“

Bernhard Regl

„Neuer Zugang zur Bestimmung eines nötigen Ausgleichs von Beckenschiefstellung und Beinlängendifferenz für den klinischen und therapeutischen Alltag. Signifikante Veränderungen von Beckenstellung, Schulterstellung und „Beinlängendifferenz“ durch physiotherapeutische Behandlungstechniken (nach dem „dynamis-Präventions- & Prophylaxekonzept“ nach Bernhard Regl)“

Beitrag Bernhard Regl

„Neuer Zugang zur Bestimmung eines nötigen Ausgleichs von Beckenschiefstellung und Beinlängendifferenz für den klinischen und therapeutischen Alltag. Signifikante Veränderungen von Beckenstellung, Schulterstellung und „Beinlängendifferenz“ durch physiotherapeutische Behandlungstechniken (nach dem „dynamis-Präventions- & Prophylaxekonzept“ nach Bernhard Regl)“

Spezielle physiotherapeutische Untersuchungs- und Behandlungstechniken sind eine sinnvolle, wichtige und notwendige Möglichkeit, um Beckenschiefstände und „Beinlängendifferenzen“ zu behandeln, eine Diagnose zu verifizieren und eine korrekte Versorgung sicherzustellen.

Diese Behandlungstechniken wären im Besonderen vor Operationen, in denen eine Korrektur der Beinlänge in Erwägung gezogen wird, wie z. B. Hüft- oder Knietotalendoprothesen und Umstellungsosteotomien äußerst ratsam! Auch nach diesen Operationen scheint eine nochmalige Kontrolle und Überprüfung bzw. eventuelle Behandlung und Maßnahmenkorrektur durch PhysiotherapeutInnen empfehlenswert!

Das dynamis-Präventions- & Prophylaxe-Konzept zeigt durch die Herstellung von Symmetrie nachweislich positive Veränderungen beim Gangbild und bei Begleitbeschwerden wie z. B. Rückenschmerzen und reduziert bzw. beugt Sekundärschäden infolge asymmetrischer Haltung vor.

Auch im Bereich Gesundheitsförderung für Mitarbeiter stellt es einen neuen Zugang dar, um Überbelastungen im Bewegungssystem hintanzuhalten und Krankenstände bzw. frühzeitige Arbeitsaustritte zu minimieren.

Tirol

Medizinische Universität Innsbruck, Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie

Univ.-Prof. Dr. Cornelia Lass-Flörl

„Tiroler Endoskopie Hygiene Surveillance: TEHS – Studie“

Medizinische Universität Innsbruck, Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie

Univ.-Prof. Dr. Cornelia Lass-Flörl

„Tiroler Endoskopie Hygiene Surveillance: TEHS – Studie“

Endoskopische Untersuchungen und Eingriffe sind zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen unverzichtbar. Zugleich sind jedoch die hygienische Qualität der Geräteaufbereitung und das mögliche Infektionsrisiko bei der Endoskopie Gegenstand von Diskussionen in Fachkreisen und auch in der Öffentlichkeit. Es liegen diverse nationale und internationale Leit- bzw. Richtlinien zur Endoskopieaufbereitung vor. Zur Qualitätssicherung in der täglichen Routine in Krankenhäusern und Praxen niedergelassener Ärzte gibt es aber bisher nur wenige Studien.

An der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck wurde daher die Durchführung der interventionellen TEHS Studie (Tiroler Endoskopie Hygiene Surveillance) gestartet. Ziel dieses Projektes ist es, die Qualität der Aufbereitung gastrointestinaler Endoskope in Tiroler Kliniken und Praxen im Arbeitsalltag zu erfassen und im Anschluss die Qualitätssicherung der Hygiene in der Endoskopie zu optimieren. Dabei sollen sowohl Endoskopieaufbereitungsgeräte (RDG-E) als auch bereitgestellte Endoskope auf das Vorhandensein von Mikroorganismen inklusive Viren untersucht werden. Diese Studie soll erstmalig die flächendeckende Erhebung des Hygienestatus bei Endoskopiegeräten in Tirol ermöglichen und durch einen interventionellen Teil zu einer Qualitätssteigerung in der Endoskopieaufbereitung und damit zu einem wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit führen.

Bezirkskrankenhaus Reutte

DGKP Claudius Wurm, MSc
Leitung Anästhesie-/OP-Pflege und AEMP, stellv. Pflegedirektor

„Checkpoint Patientensicherheit“: … für mehr Sicherheit unserer Patienten!

Wien

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
Anstaltsapotheke

Mag. Dr. Gunar Stemer, aHPh

„Nutzen einer kontinuierlichen klinisch-pharmazeutischen Betreuung des medikamentösen Behandlungsprozesses“

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
Medizinischer Universitätscampus
Univ.- Klinik für Innere Medizin I

Harald Titzer, BSc

„Punktion des Port a Caths“

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
Medizinischer Universitätscampus
Univ.- Klinik für Innere Medizin I

Harald Titzer, BSc

„Punktion des Port a Caths“

An der Univ. Klinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität Wien wurde mit Beginn des Jahres die Initiative ergriffen, die Punktion von implantierten Kathetersystemen („Port-a-Caths“ (PACs)), an ein multiprofessionelles Team zu übertragen. Infektionen des PAC sind zwar selten, dennoch konnten immer wieder in speziellen Situationen potentiell lebensbedrohliche Infektionen des implantierten Systems erkannt werden und eine Explantation sowie systemische Behandlung waren vonnöten. Die Teilung der Tätigkeit zwischen den Berufsgruppen wurde daher zum Anlass genommen, die Vorgehensweise beim Anstechen der Systeme zu überarbeiten, an den derzeitigen Wissensstand anzupassen, sowie multiprofessionelle Schulungen durchzuführen. Ziele dieses Projektes sind demzufolge Vorgehensweisen zu vereinheitlichen, individuell Sicherheit im Umgang mit dem PAC zu erlangen, und Patientinnen und Patienten zu schulen, was beim Umgang mit dem PAC im häuslichen Bereich zu beachten ist. Über die Erreichung dieser Ziele soll letztlich zur Senkung der PAC-Infektionen und somit mehr Patientensicherheit beigetragen werden. Zu diesem Zweck wurde Schulungsmaterial erstellt, welches sowohl bei der Schulung des multiprofessionellen Teams, als auch bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz gelangt. Weiters wurde zur Vereinfachung der Handhabung ein sogenanntes Punktionsset mit den wichtigsten sterilen Materialen zusammengestellt. Über mehrere Monate hinweg wurden über 80 Pflegende, Ärztinnen und Ärzte geschult um die Vorgehensweise in der Praxis gleichwertig anwenden zu können. Um eine Nachhaltigkeit seitens der Patientinnen und Patienten zu verzeichnen wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Krankenhaushygiene ein Datenblatt entwickelt in welchem die Implantation, Explantation und eventuell auftretende Komplikationen erfasst werden. Durch diese Datensammlung und Interpretation kann zukünftig eine Veränderung der Komplikationsrate nachgewiesen und verfolgt werden.

Magistrat der Stadt Wien
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
AKH Wien Rechtsabteilung

Senatsrat Mag. Dr. Leopold-Michael Marzi

Integriertes Risikomanagement inklusive „Juristischer Notfallkoffer – Verhalten im Schadensfall“

Gewinner Kategorie Simulation
Medical Simulation and Emergency Management Research Group
Klinische Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesie
Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie
Medizinische Universität Wien

Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernhard Rössler
MIH Univ.-Prof. Dr. Dagmar Bancher-Todesca

„Fokus Geburtshilfe: Interdisziplinäres Teamtraining zur Versorgung von Müttern und Kindern während geburtshilflicher Notfallsituationen“

Gewinnerbeitrag Kategorie Simulation
Medical Simulation and Emergency Management Research Group
Klinische Abteilung für Allgemeine Anästhesie und Intensivmedizin
Universitätsklinik für Anästhesie

Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernhard Rössler
MIH Univ.-Prof. Dr. Dagmar Bancher-Todesca

Im Bild v.l.n.r.:
MIH Univ.-Prof. Dr. Dagmar Bancher-Todesca, Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Bernhard Rössler, Dr. Brigitte Ettl
© Katharina Schiffl

„Fokus Geburtshilfe: Interdisziplinäres Teamtraining zur Versorgung von Müttern und Kindern während geburtshilflicher Notfallsituationen“

Aufgrund des medizinischen Fortschritts ist die Sterblichkeit rund um die Geburt in den letzten Jahrzehnten in Österreich deutlich zurückgegangen. Kommt es während der Geburt zu Komplikationen, ist eine rasche effiziente und professionelle Kooperation durch ein multidisziplinäres Team notwendig um für Mutter und Kind ein bestmögliches Überleben sicherzustellen.

Die Fähigkeit von Teams, die für die Versorgung von kritischen Notfällen benötigt werden lassen sich nicht ausschließlich aus Büchern oder im klinischen Alltag erlernen. Seit 2013 werden daher an der Medizinischen Universität Wien, realitätsnah am Simulator, interdisziplinäre Trainings abgehalten. Diese werden als szenarienbasierte Simulation (z.B. Schulterdystokie, postpartale Blutung, Eklampsie) veranstaltet um eine strukturierte Versorgung während eines Notfalls zu üben. Dies bietet die Grundlage für eine wesentliche Verhaltensoptimierung in der Routine und der gesteigerten PatientInnensicherheit im Notfall.

Besonderes Augenmerk wird neben der Beherrschung der technischen Fertigkeiten auf die Zusammenarbeit im Team bzw. auf nicht-technische Fertigkeiten (Situationsbewusstsein, Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Kommunikationsverhalten) gelegt.

Nach maximal drei 5-tägigen Dekontaminierungszyklen mittels handelsüblicher octenidin-basierter Produkte war bei 68% aller primär positiv getesteten PatientInnen eine vollständige Sanierung von MRSA möglich.

Trainiert wird am lebensähnlichen Simulator einer schwangeren Patientin. Dieser ermöglicht Pathologien des Geburtsvorgangs zu üben. Der Simulator wird über eine Steuerungseinheit durch Simulationsexperten bedient. Die Reaktionen der Gebärenden werden kontinuierlich an die gesetzten Handlungen angepasst. Durch den Einsatz einer Videoanlage ist es möglich über die Lernziele im Debriefing gemeinsam zu reflektieren und positive Verhaltensänderungen zu festigen.

ÖAMSP - Österr. Gesellschaft für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie
Medizinische Universität Wien

O.Univ.Prof. Dr.h.c.mult. Dr.med. Siegfried Kasper

Therme Wien Med: Ambulatorium für Physikalische Medizin, Ambulante Kur und Therapie, Ambulante Rehabilitation (Orthopädie und Pneumologie)

Mag. Doreen Kraxberger
Dr. Ralf Zwick

„Zentrales elektronisches Patientenmanagement“

Volkshilfe Wien

Sonja Paulesich, MSc

„Verhinderung von Verletzungen bei der notwendigen Verwendung von Rückhaltesystemen im Rollstuhl“

Anerkennungspreis Kategorie Niedergelassener Bereich
Wölfl Internistisches Zentrum Brigittenau

Mag. Martina Anditsch
Dr. Martina Wölfl

„Pharmazeutisch/medizinischer Medikationscheck bei der Problempatientin mit Polymedikation in der Ordination“

Gewinnerbeitrag Kategorie Niedergelassener Bereich
Wölfl Internistisches Zentrum Brigittenau

Mag. Martina Anditsch
Dr. Martina Wölfl

Im Bild v.l.n.r.:
Dr. Martina Wölfl, Mag. Martina Anditsch, Dr. Brigitte Ettl
© Katharina Schiffl

„Pharmazeutisch/medizinischer Medikationscheck bei der Problempatientin mit Polymedikation in der Ordination“

Eine Zusammenarbeit zwischen einer niedergelassenen Internistin und einer Klinischen Pharmazeutin 1x/alle 2 Wochen für 4 Stunden soll in der Ordination etabliert werden, um klinisch relevante Inter-aktionen und Nebenwirkungen bei der Patientin aufgrund der Einnahme einer Multimedikation zu vermeiden, Beschwerden zu lindern oder körperlichen Schäden vorzubeugen (z.B. Niereninsuffizienz, Elektrolytstörungen).

Projektzeitraum:
Jänner 2014 bis Jänner 2015

Ergebnis:
Bei allen Problempatientinnen, die von Ärztin und Apothekerin gemeinsam angeschaut wurden, konnte eine Reduktion der Medikation vorgenommen werden. Wobei der Therapieerfolg zumindest erhalten, allerdings meistens substantielle Verbesserungen für die Patientin erreicht werden konnten. Im Durchschnitt konnte die Medikation um 2,7 Medikamente pro Patientin reduziert werden.